Lues-Serologie

Fragestellung
Test
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T. p.-spezifisch
Wann positiv
positiv
falsch-positiv
negativ
falsch-negativ
Suchtest
TPPA
TPHA
ja
3-5 Wochen post infectionem
Lues-Infektion, Re-Infektion (bei signifikantem Anstieg), Z. n. Lues (leichter Titerrückgang im Verlauf)
bei Infektionen mit apathogenen Treponemen
keine Infektion
in den ersten 1-3 Wochen nach Infektion
Aktivität/Kontrolle
CMT (=Lipoid-Antikörper)
VDRL, RPR
nein
4-6 Wochen post infectionem
Lues-Infektion nicht ausreichend therapiert (nicht beweisend); Reinfektion (bei signifikantem Anstieg)
unspezifisch (meist < 1:4): Autoimmunerkrankungen (z. B. SLE mit Antiphospholipid-AK), Infektionen, Gravidität, Krankheiten mit Gewebszerfall, i.v. Drogenabusus
rückläufiger Titer (in der Regel 3 – 4 Titerstufen innerhalb weniger Monate bis zu einem Jahr nach Behandlungsende): Therapieerfolg
in den ersten 1-3 Wochen nach Infektion; bei HIV-Koinfektion, insbesondere die makulopapulöse Syphilis
Bestätigungstest
IgG-Immunoblot
FTA-ABS-Test
ja
3-4 Wochen post infectionem
Lues-Infektion gesichert (keine Aussage, ob es sich um eine Serumnarbe oder eine frische Infektion handelt)
nicht bei Borreliose
keine Infektion
in den ersten 1-3 Wochen nach Infektion
Behandlungsbedarf / Meldepflicht (nicht namentlich an das RKI)
IgM-Immunoblot
(19S-)IgM-FTA-ABS-Test
ja
1-2 Wochen nach Infektion (maximal 1 – 2 Jahre nach einer antibiotisch sanierten Infektion)
behandlungsbedürftige, meldepflichtige Lues-Infektion (nicht beweisend)
nicht bei Borreliose, aber bei akuter EBV-Infektion
keine Infektion
in den ersten 1-2 Wochen nach Infektion

Kontrollen sollten im ersten Jahr jedes Quartal, im zweiten Jahr in halbjährlichen Intervallen, danach ggf. in jährlichen Abständen erfolgen.

Wiederholte Untersuchungen der Bestätigungstests (FTA-ABS-Test, IgG-Immunoblot, IgG-EIA) sind überflüssig.