Viele Menschen leiden irgendwann im Leben an einem Haut- oder Nagelpilz. Diese Infektionen sind nicht nur unangenehm, sondern oft auch hartnäckig. Damit die Behandlung wirklich hilft, ist es wichtig, genau zu wissen, welcher Pilz die Infektion verursacht. Genau hier kommt die PCR-Diagnostik ins Spiel.

Die PCR (Polymerase-Kettenreaktion) ist ein modernes Laborverfahren, mit dem man das Erbgut von Krankheitserregern – in diesem Fall Pilzen – sehr genau nachweisen kann. Dabei wird selbst kleinste Menge an Pilz-DNA erkannt.

Traditionell wird ein Pilzabstrich unter dem Mikroskop untersucht oder in einer Kultur angezüchtet. Das dauert oft mehrere Wochen – und manchmal wächst der Pilz gar nicht, obwohl er da ist. Die PCR hingegen liefert innerhalb von 1–3 Tagen ein Ergebnis.

• Schnelle Diagnose: Ergebnisse meist in weniger als 3 Tagen.
• Hohe Genauigkeit: Auch bei Mischinfektionen oder bereits begonnener Behandlung erkennt die PCR den Erreger zuverlässig.
• Gezielte Therapie: Nicht jeder Pilz spricht auf jedes Medikament an. Mit dem PCR-Ergebnis kann der Arzt das richtige Mittel auswählen.
• Vermeidung unnötiger Behandlungen: Wenn sich herausstellt, dass gar kein Pilz vorliegt, kann man sich eine falsche Therapie sparen.

• Wenn die Infektion lange besteht oder immer wiederkehrt.
• Wenn bisherige Behandlungen nicht geholfen haben.
• Wenn eine schnelle Diagnose wichtig ist – z. B. bei starkem Leidensdruck oder kosmetisch störenden Veränderungen.