HLA-Subtypisierung Zöliakie

Allgemeines

  • Die Haplotypen DQA1 und DQA8 (früher DQ2 und 8) liegen bei praktisch allen Patienten mit Zöliakie vor.
  • Auf diese Haplotypen zu testen, hat einen negativ prädiktiven Wert (NPW) von mehr als 99% – der positiv prädiktive Wert (PPW) liegt jedoch nur bei etwa 12%, da dieser Haplotyp häufig in der Bevölkerung ist.

Indikation

  • Zum Ausschluss einer glutensensitiven/gluteninduzierten Enteropathie, Überempfindlichkeit gegenüber Gluten bei:
    • Patienten mit diskordanten serologischen und histologischen Befunden.
    • Patienten, die eine Gastroskopie ablehnen.
    • Evaluation von Patienten unter Gluten-freier Diät mit negativen Ausgangs-Serologien.
    • Patienten mit Verdacht auf refraktäre Zöliakie bei fraglicher initialer Diagnose
    • HLA-Typisierung wird gelegentlich bei Patienten mit hohem Risiko für eine Zöliakie durchgeführt (familiäre Belastung). Ein negatives Ergebnis schließt eine Zöliakie aus.

Material

Sarstedt EDTA-Blutgruppenröhrchen 7,5 ml
BD EDTA-Blutgruppenröhrchen 10,0 ml

Bei Raumtemperatur etwa 7 Tage stabil

Methode

Sequenzspezifische PCR (SSP) *)

*) = Fremdversand; ° = nicht akkreditiert

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