Cyclophosphamid, das zu den Alkylantien gezählt wird, ist eine anti-neoplastische Substanz, ein Zytostatikum mit Wirkung gegen eine Reihe von menschlichen Tumoren.
Cyclophosphamid hat auch eine immunsuppressive Wirkung und wird zur Behandlung rheumatischer Erkrankungen verwendet.
Eine häufige Nebenwirkung der Therapie mit Cyclophosphamid ist die hämorrhagische Zystitis und die Myelosuppression
Indikation
Eine Spiegelbestimmung (TDM) ist u. a. zu empfehlen bei:
Langzeittherapie
Behandlung mit mehr als drei verschiedenen Medikamenten
mangelndem Therapieerfolg
Vorliegen von spiegelbeeinflussenden Erkrankungen (Infekte, gastrointestinale Erkrankungen, Leber- und Nierenerkrankungen)
Bei Kindern und Jugendlichen sowie Patienten ab 60 Jahren
Bei Veränderungen von Serumprotein-Konzentrationen (insbesondere Albumin)
Bei Patienten mit schwergradig eingeschränkter Nierenfunktion (Creatinin-Clearance von < 10 ml/min)
Zytopenie
Überprüfung einer Belastung des medizinischen Personals
Material
Sarstedt Serum-Gel-Monovette 7,5 ml
BD Serum-Gel-Vacutainer 8,5 ml
1 ml Serum ≙ 2 ml Blut im Serum-Röhrchen
Referenzbereich
Serum-Phosphamid:
steady-state-Konzentrationen bei 350 mg/m² pro Tag über 5 Tage
2 – 7 mg/l
peak-Konzentrationen nach Bolus-Infusion von 900 mg
über 1 Stunde
15 – 30 mg/l
Sollwertbereich bei Überprüfung einer Belastung des medizinischen Personals
< 0.005 mg/l
Methode
Gaschromatographie/Massenspektrometrie (GC-MS) *)
*) = Fremdversand; ° = nicht akkreditiert
Literatur
BAGLEY, Charles M.; BOSTICK, Frieda W.; DEVITA, Vincent T. Clinical pharmacology of cyclophosphamide. Cancer Research, 1973, 33. Jg., Nr. 2, S. 226-233.