VRE (Vancomycin-resistente Enterokokken)
VRE (Vancomycin-resistente Enterokokken)
Allgemeines
Vor allem bei E. faecium hat in den letzten Jahren der Anteil von Bakterienstämmen zugenommen, die nicht nur gegen Ampicillin (1. Wahl in der Therapie), sondern auch gegen Vancomycin resistent sind. Vancomycin ist ein Reserveantibiotikum aus der Gruppe der Glykopeptid-Antibiotika, zu denen auch das Teicoplanin gehört. Diese resistenten Bakterienstämme bezeichnet man als Vancomycin-resistente Enterokokken (VRE). Zwei Typen dieser Resistenz, die bei im Krankenhaus erworbenen (nosokomialen) Infektionen die wichtigste Rolle spielen, werden als Van-A (Resistenz gegen Vancomycin und gegen Teicoplanin) und als Van-B (Resistenz gegen Vancomycin, in vitro Empfindlichkeit gegen Teicoplanin) bezeichnet.
Indikation
- VRE-Screening
- V.a. Vancomycin-resistente Enterokokken
Material und Lagerung
VRE-Screening
- Rektal-/ Analkanalabstrich
- ggf. Wundabstriche, Urin nach vorherigem VRE-Nachweis
VRE-Kultur
Alle Materialen sowie angezüchtete Enterokokken-Stämme aus klinischem Untersuchungsmaterial, wenn als Ergebnis der Resistenztestung der Verdacht auf eine Vancomycin-Resistenz besteht.
Testhäufigkeit / Analysedauer
Testhäufigkeit:
- täglich
Analysedauer:
- 48 h
Referenzbereich
negativ
Methode
Kultur und Resistenztestung